Wie fängt man Licht ein, das sich ständig verändert? Wie erzählt man von einer Künstlerin, deren Werke nicht das Sichtbare abbilden – sondern das Unsichtbare spürbar machen? Mit Lichtspiel haben wir die Künstlerin Stefanie Hohls porträtiert. Doch nicht im klassischen Sinne – sondern als Einladung, sich auf ihre Sichtweise einzulassen. Denn ihre Kunst beginnt dort, wo Fotografie aufhört. Sie nutzt das Medium als Ausgangspunkt um Licht einzufangen, in Acryl weiterzuführen und auf Leinwand zu abstrahieren.

Stefanie Hohls arbeitet mit zwei Arten von Licht:
Das organische Licht – flüchtig, weich, natürlich. Sonnenstrahlen im Wald, flirrende Reflexionen auf Blättern.
Und das grafische Licht – klar, konstruiert, architektonisch. Geometrische Schatten, harte Kanten, komponierte Flächen.
Beide Lichtarten bilden die Basis ihrer Arbeiten als Impulse für abstrakte Bildwelten. Und genau diesen Kontrast wollten wir darstellen.

Das Konzept des Films entstand im engen Austausch mit der Künstlerin.
Wir wollten nicht erklären – wir wollten übersetzen. In Bilder, in Atmosphären, in Emotion. Dafür entwickelten wir zwei visuelle Ebenen:
Szenen mit harten Schatten, klarer Geometrie und starkem Kontrast – ein Spiegel der grafischen Lichtwelt.
Szenen in weichem, organischem Licht, das wir mit Hilfe reflektierender Folien auf natürliche Weise inszenierten – inspiriert von Lichtspielen in der Natur.


Lichtspiel wurde als Videoarbeit für die Website von Stefanie Hohls produziert und fand im Rahmen einer Ausstellung seinen Platz als visuelle Erweiterung ihres Werkes.
Kein klassisches Künstlerporträt, vielmehr ein filmisches Gefühl.